liquid democracy

Das System der repräsentativen Demokratie durchläuft im Moment eine Schwächephase. Neue Modelle politischer Beteiligung wie liquid democracy könnten Belebung bringen. Es handelt sich bei liquid democracy um Projekte der Mitbestimmung, die im Internet laufen. Einzelne Gedanken dieses Modells könnten wohl auch aus dem Netz gelöst werden – etwa die Möglichkeit, anderen (ExpertInnen) zu einem bestimmten Thema für unbestimmte Zeit die eigene Stimme zu übertragen (Delegation). Gerade die innere Demokratie in geschlossenen Systemen wie Kammern, Unternehmen oder politischen Parteien könnte so Impulse erhalten. Derzeit erproben etwa die deutsche Piratenpartei (als liquid feedback) und die SPD-Bundestagsfraktion (via adhocracy) liquid democracy-Modelle. In Österreich beschäftigen sich etwa die SPÖ-Nationalratsabgeordnete Sonja Ablinger und der Softwareentwickler Markus Stoff mit der Materie.
     
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