Staatsbürgerschafts-, Fremden- und Asylrecht neu aufsetzen

Eine berührende profil-Titelgeschichte (profil 1/2022) von Edith Meinhart über Tina, Ana & Mari dokumentiert die Absurdität österreichischer Staatsbürgerschafts-, Fremden- und Asylpolitik.
Sieht man sich die einzelnen Abschiebungen hinter den statistischen Zahlen an, dann stößt man auf unzählige solcher Fälle und Biographien. Die Republik verursacht völlig unnötig so viel an menschlichem Leid. Diese Politik ist unethisch und sie ist auch rechtlich nicht geboten. Sie ist gesamtwirtschaftlich unsinnig, weil Ausbildungskosten verloren gehen und Österreich junge, ehrgeizige Menschen braucht. Sie ist unmenschlich, weil sie Menschen Kindheit und Jugend zerstört. Die Mitschülerinnen und Mitschüler erleben den Staat als zynischen, destruktiven Machtapparat, auch das können wir nicht wollen.
Österreich hat eine der rigidesten Staatsbürgerschaftsregelungen der Welt und eine zunehmend zynische Fremdenrechtspraxis. Das System sollte völlig neu aufgesetzt werden, denn die Fremdenfeindlichkeit ist längst zum Selbstzweck geworden.
https://www.profil.at/oesterreich/kinderabschiebung-der-fall-tina/401865041
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