Ari Rath

Es gehört zu den Verdiensten Werner Faymanns als Bundeskanzler, den 8. Mai als Tag der Befreiung benannt und gefeiert zu haben. 2013 war Ari Rath als Festredner ins Bundeskanzleramt geladen. Der Bundeskanzler hätte den Redner nicht besser wählen können: Ari Rath, legendärer Chefredakteur und Herausgeber der Jerusalem Post, war Mitarbeiter Ben Gurions, er beriet den ägyptischen Präsidenten Sadat genau so wie israelische Politiker oder Bruno Kreisky. Was für ein Gewinn für Wien, dass Rath in den letzten Jahren viel Zeit hier verbringt. Er lässt die Besucherinnen und Besucher vieler Veranstaltungen an seiner Erfahrung, seinem Humor und Esprit teilhaben. Dieser Tage ist Ari Rath vielerorts zu hören: vor zwei Tagen etwa im Haus der Europäischen Union in Wien, wo er aus seiner Autobiographie Ari heißt Löwe las; oder gestern im großartigen Cinema Paradiso in St. Pölten, in dem er den famosen Dokumentarfilm Die Porzellangassenbuben vorstellte. Zahlreiche weitere Termine stehen an. 
"Ich war ein Wasagassler. Ich bin 1934 bis 1938 in die B-Klasse desWasa-Gymnasiums gegangen, in die separate Judenklasse. Juden undChristen durften seit 1934 nicht mehr in die gleiche Klasse gehen."
foto: paul zsolnay verlag/l. hilzensauer

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